Die Füssen Sehenswürdigkeiten
Füssen ist eigentlich eine ziemlich kleine Stadt. Doch dafür gibt es hier eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten. Die Altstadt selbst ist schon sehr attraktiv: die vielen bunten Häuserzeilen, die kleinen Straßen und Gassen und die schönen Plätze. Und bei einem Stadtbummel kommst du an vielen Sehenswürdigkeiten automatisch vorbei. Sehr interessant ist das Stadtmuseum von Füssen. Es ist im alten Kloster St. Mang zu finden. Hier kannst du dir etwa den Totentanz anschauen. Das Hohe Schloss thront mit seinem würdigen Bau über der Stadt. Du siehst perfekte Illusionsmalerei, hast fantastische Ausblicke von den Türmen des Schlosses oder bewunderst die kunstvolle Decke im Rittersaal. Mehrere kleine Kirchen, noch ein Kloster und ein alter Friedhof liegen ebenfalls innerhalb der Stadtmauern von Füssen. Herrlich zum Anschauen ist der Lechfall vor den Toren der Stadt. Und dann gilt es für dich natürlich noch die Umgebung zu erkunden. Die Märchenschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau stehen im Nachbarort von Füssen. Dort kannst du aber noch mehr erkunden. Kennst du schon den Schlösserblick vom Frauenstein? Außerdem gibt es rund um Füssen zahlreiche Seen. Perfekt für schöne Radtouren, kleine Wanderungen oder Spaziergänge am Ufer entlang und im Sommer kannst du wunderbar baden. Lies einfach weiter und du erfährst alle meine Tipps zu den Füssen Sehenswürdigkeiten!
Füssen Altstadt
Füssen Sehenswürdigkeiten: Hohes Schloss
Zu einem Besuch in Füssen gehört auch das Hohe Schloss. Oft steht es im Schatten der berühmten Königsschlösser. So sind Neuschwanstein und Hohenschwangau prächtiger eingerichtet. Doch das Hohe Schloss punktet mit tollen Aussichtstürmen, einer sehr echt wirkenden Illusionsmalerei, einem Rittersaal mit einer herrlichen Kassettendecke und zwei Gemäldegalerien. Es zählt zu den bedeutendsten Profanbauten der deutschen Spätgotik. Früher war es die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg. Im Schloss gibt es zwei Gemäldegalerien. Die Staatsgalerie zeigt dir Gemälde aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Du siehst zum Beispiel fünf Tafelbilder mit dem Leben des Heiligen Magnus, Darstellungen der Pest oder eine große Darstellung von Christus als Salvator Mundi.
In der Städtischen Gemäldegalerie kannst du Bilder von Bayerischen Künstlern aus der Bilder- und Gedankenwelt des 19. Jahrhunderts bestaunen. Für uns persönlich waren die beiden Aussichtstürme des Schlosses die Höhepunkte des Besuchs. Vom Uhrturm siehst du die kerzengerade Verbindung von Füssen aus der Stadt hinaus zum Forggensee. Die Straße folgt dem Verlauf der alten Römerstraße Via Claudia Augusta. Und auch vom Faulturm aus gibt es eine sehr schöne Aussicht auf die Dächer der Altstadt. Mehr Informationen zu dieser Sehenswürdigkeit erfährst du hier:
–> Hohes Schloss Füssen
Füssen Sehenswürdigkeiten: Benediktinerkloster St. Mang
Das ehemalige Benediktinerkloster in Füssen beherbergt heute unter anderem das Stadtmuseum. Hier tauchst du ein in die Geschichte des Geigen- und Lautenbaus. In Füssen war die erste gewerbliche Handwerkszunft Europas dafür. Von hier aus verbreitete sich die Kunst weiter in andere Länder, wie etwas Italien. Außerdem siehst du im Klostergebäude die wunderschönen barocken Räume, wie den Kaisersaal und die Bibliothek. Sehr sehenswert und außergewöhnlich ist der Füssner Totentanz.
Auf 20 Holztafeln siehst du das Verhältnis der Menschen damals zum Tot. Vom Papst bis zum kleinen Mann, niemand kommt am Tod vorbei. Gewidmet ist das Kloster dem Hl. Magnus. Der lebte im 8. Jahrhundert an dieser Stelle als Einsiedler und wirkte Wunder in der Region. Ihm gewidmet ist auch die Kirche St. Mang. Sein Leben ist dort auf den Fresken verewigt und seinen Stab kannst du als Reliquie bestaunen. Bei einem Aufenthalt in Füssen, gehört das Stadtmuseum unbedingt dazu. Hier liest du mehr über das:
–> Benediktinerkloster St. Mang
TIPPS DER AUTORIN:
Wenn du gerne besondere Klöster besuchst, solltest du dir einmal das Kloster Montserrat anschauen. Es thront mitten in den Felsen der Montserratberge nahe Barcelona. Näher und auch sehenswert ist das Kloster der Benediktiner in St. Georgenberg. Du findest es in Tirol. Extrem beliebt in Bayern ist das Kloster Weltenburg, direkt am Donaudurchbruch.
Füssen Sehenswürdigkeiten: Franziskanerkloster Füssen
Am Platz vor dem Franziskanerkloster hast du einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt. Im Kloster leben auch heute noch einige Mönche, die sich zum Teil aktiv in das Stadtleben einbringen. In den Klosterkomplex eingebunden ist die Kirche St. Stephan. Und nebenan befindet sich der Alte Friedhof von Füssen mit der Sebastianskirche. Die Kirche St. Stephan wurde im Rokokostil gestaltet und ist von reich verzierten Fresken geprägt und sehr sehenswert. Der Alte Friedhof, auch Sebastiansfriedhof genannt, ist Teil des Klosterareals und zeigt kunstvoll gestaltete Grabdenkmäler verschiedener Stilepochen. Die Sebastianskirche, eine Friedhofskirche, vereint Elemente des Barock und der Gotik. Das heutige Klosterleben beinhaltet Gebet, Arbeit und Seelsorge. Der Klosterkomplex ist in die Stadtmauer von Füssen integriert. Mehr zur Geschichte des Klosters, den beiden Kirchen und dem Friedhof erfährst du in diesem Beitrag:
–> Franziskanerkloster Füssen
Füssen Sehenswürdigkeiten: Heilig-Geist-Spitalkirche
Eine der auffälligsten Kirchen in Füssen ist die Heilig-Geist-Spitalkirche mit ihrer farbenfrohen Fassade. Sie befindet sich in der Nähe des Lechs an der Spitze der Spitalgasse. Die Kirche wurde 1467-1469 errichtet und später im Rokoko-Stil 1748-1749 wiederaufgebaut, nachdem sie und das dazugehörige Spital 1733 durch einen Brand zerstört wurden. Die Fassade der Kirche liegt an der Spitalgasse und ist in Sichtlinie zur Lechhalde platziert, einem historischen Durchfahrtsweg, der heute verkehrsberuhigt ist. Die Spitalkirche ist architektonisch mit dem Alten Spital und dem Neuen Spital verbunden. Die Kirche wird von der katholischen Pfarreiengemeinschaft Füssen für Gottesdienste, Trauungen und Konzerte genutzt. Die Architektur der Kirche ist von der Klosterkirche in Dillingen inspiriert und weist eine einfache Rechteckform mit Satteldach auf. Die Fassade verfügt über einen Glockengiebel in Volutenform und ein muschelförmiges Fenster über dem Portal.
Im Inneren gibt es ein einschiffiges, fast quadratisches Langhaus mit Blenden an den Längswänden. Die Fresken an der Fassade und im Inneren stammen von Joseph Anton Walch im volkstümlichen Rokoko-Stil. Sie zeigen religiöse Motive wie die Dreifaltigkeit, Heilige und christliche Tugenden. Die Altäre sind aus Stuckmarmor gefertigt und von verschiedenen Künstlern gestaltet. Der Hochaltar zeigt das Pfingstfest, während die Seitenaltäre Heilige wie Katharina, Barbara und Nepomuk darstellen. Die Kirche enthält auch bemalte Holzmedaillons mit einem Kreuzweg und eine Schutzengelgruppe. Auf der Empore befindet sich ein historisches Orgel-Positiv (eine kleine, transportierbare Orgel mit wenigen Registern).
Füssen Sehenswürdigkeiten: Lechfall
Der Lechfall in Füssen offenbart sich als beeindruckendes Naturjuwel. Das Wasser stürzt zunächst mit majestätischer Kraft über eine Höhe von beinahe 8 Metern hinab, um unmittelbar darauf in der malerischen Lechschlucht zu verschwinden. Diese eindrucksvolle Schönheit der Natur kannst du vom Maxsteg aus bewundern, der als geschützter Aussichtspunkt dient. Seit dem Jahr 2014 bietet zudem eine eigens errichtete Besucherplattform eine weitere Möglichkeit, den Lechfall zu bestaunen. Diese Plattform erstreckt sich entlang des Ostufers des Lechfalls direkt an der Straße B17 und ist barrierefrei zugänglich. Über fünf steinerne Stufen wird der Lauf des Lechs gelenkt – ein von Menschenhand erschaffenes Kunstwerk, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1787 zurückreichen. Die Bewohner von Füssen errichteten diese Stufen samt einem Wehr, um die Wasserkraft des Lechs nutzen zu können.
Die Konstruktion dieser Stufen führte dazu, dass der Lech einen steileren Verlauf annahm und somit der imposante Lechfall entstand. Ursprünglich diente die 7,7 Meter hohe Fallhöhe des Lechs zur Energiegewinnung für die darunter liegenden Mühlen. Doch schon ab dem Jahr 1903 wurde am Lechfall in Füssen auch elektrischer Strom erzeugt. Für dich als Besucher ist das nicht sichtbar. Du erlebst den Wasserfall einfach als herrliches Naturschauspiel. Je nach Wasserstand des Lechs ist er wild rauschend oder auch eher sanft. Da der Lechfall leicht erreichbar ist, zählt er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Füssen. Alles über den Lechfall, wie du hinkommst, wo du parken kannst und alle weiteren Infos findest du hier:
–> Lechfall
Füssen Sehenswürdigkeiten Umgebung
Außerhalb der Altstadt von Füssen gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Umgebung. Mit dazu zählen natürlich die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Sie liegen in dem kleinen Nachbarort Schwangau. Die Region Füssen punktet aber auch mit ihren zahlreichen schönen Seen. Gleich an die Stadt Füssen grenzt der große Forggensee. Klein und sehr idyllisch liegt der Alatsee verborgen in den Bergen. Und wunderschön mit einem tollen Uferweg ist der Weißensee. Beliebt ist die Uferpromenade am Hopfensee bei Spaziergängern. Hier meine Tipps für Füssen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung:
Schloss Neuschwanstein
Jeder will hin zum Märchenschloss! Kein Wunder ist es doch das Traumschloss überhaupt. Viele kleine Türme und Erker, die Lage zwischen den Bergen und die Legenden rund um den Märchenkönig Ludwig II. machen das Schloss einzigartig. Zwar wurde das Schloss nie vollendet. Aber die vorhandenen Räume sind prachtvoll ausgestattet. Orientalische Elemente verbinden sich mit deutschen Sagen – beides Lieblingsthemen des Königs. Leider ist der Besucherandrang ziemlich groß. Und die Führungen durch das Schloss sind recht kurz gehalten. Für einen entspannten Besuch, empfehle ich dir den Kauf eines online-Tickets. Dann kommst du einfach zu deiner gebuchten Zeit ohne lange Wartezeiten. Beachte, dass das Schloss auf dem Berg steht. Vom Ort Schwangau aus, musst du erst hinwandern oder mit Bus oder Kutsche hinauffahren. Mehr zum Schloss und deinem Besuch erfährst du hier:
–> Schloss Neuschwanstein
Schloss Hohenschwangau
Hohenschwangau steht oft im Schatten von Neuschwanstein. Hier hat König Ludwig II. einen großen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht. Und von hier aus beaufsichtigte er auch den Bau von Neuschwanstein. Im Schloss kannst du vor allem die Räumlichkeiten von König Maximilian II. (Ludwig Vater) und seiner Frau Königin Marie besichtigen. Aber auch die Nachfahren lebten teilweise noch hier und ließen unter anderem einen Aufzug – mit Polsterbank – einbauen. Im großen Festsaal feierte Ludwig II. seinen 18. Geburtstag.
Und für seinen Freund Richard Wagner gab es ein eigenes Zimmer. Im Garten gibt es wunderschöne Brunnen und ein verstecktes Felsenbad. Bei der Führung durch das Schloss erfährst du mehr zur Geschichte der Wittelsbacher Familie. Im Schloss Hohenschwangau ist insgesamt weniger los, als in Neuschwanstein. Trotzdem würde ich dir auch hier zum Kauf eines Online-Tickets raten. Es ist einfach entspannter, wenn man schon weiß, wann man die Führung hat. Das Schloss erreichst du zu Fuß in etwa 15 Minuten von den Parkplätzen in Schwangau aus. Auch Kutschen fahren dorthin, die Fahrt ist allerdings recht kurz.
Museum der Bayerischen Könige
Eintauchen in die lange und traditionsreiche Geschichte der Wittelsbacher – das kannst du im Museum der Bayerischen Könige. Das steht ebenfalls in Schwangau, am Ufer des Alpsees. Beim begehbaren Stammbaum lernst du die Familie mit all ihren Zweigen kennen. Und dann erfährst du mehr zu den Vorfahren des Märchenkönigs. Du lernst den Urgroßvater Maximilian I. kennen, dessen Sohn König Ludwig I. und schließlich den Vater des bekannten Königs Maximilian II. Wo haben die Könige von Bayern gewohnt? Welche Schlösser und Villen haben sie gebaut? Und wie haben sie gelebt? Außerdem erfährst du auch etwas über die Nachfahren von König Ludwig II. Die Wittelsbacher sind auch heute noch eine einflussreiche Familie. Mit einem Audioguide gehst du selbstständig durch die Ausstellung. Für Kinder gibt es einen Rätselbogen. Für das Museum brauchst du dir vorher kein Ticket kaufen. Außer zu absoluten Spitzenzeiten gibt es normalerweise keine Warteschlangen.
Marienbrücke
Eine Sehenswürdigkeit für sich, ist die Marienbrücke. Bekannt und beliebt ist sie bei Besuchern wegen des wunderschönen Blicks auf Neuschwanstein. Hier kannst du wirklich schöne Fotos vom Schloss machen. Vorausgesetzt es sind nicht zu viele andere Besucher auf der Brücke. Aber mit ein bisschen Geduld bekommt jeder seinen Schnappschuss. Die Marienbrücke spannt sich über die Pöllatschlucht. An der tiefsten Stelle sind es 90 Meter bis nach unten. Die Brücke hat übrigens König Maximilian II. (wir erinnern uns: der Vater von König Ludwig II.) für seine Frau Marie gebaut. Gemeinsam mit ihren Kindern hat das Königspaar viele der umliegenden Berge erkundet.
Die erste Brücke war noch aus Holz. Erst Ludwig II. lies die eiserne Brücke bauen. Damals eine Sensation. Du kannst die Brücke heute unkompliziert besuchen. Entweder bei einer kleinen Wanderung oder du fährst mit dem Bus bis zur Brücke. Die Brücke kostet keinen Eintritt. Die meisten Besucher verbinden die Marienbrücke mit einem Besuch des Schlosses. Du kannst sie aber auch in eine Wanderung einbinden, z.B. auf den Tegelberg. Mehr über diese Sehenswürdigkeit erfährst du auf folgender Webseite:
–> Marienbrücke
Alatsee
Mystisch soll er sein, der Alatsee. Legenden und Geschichten von versunkenen Schätzen und verschwundenen Menschen ranken sich um den See. Auch seine Farbe ist immer wieder Anlass für Spekulationen. Denn sehr selten färbt sich das Wasser des Sees rot. Verantwortlich dafür sind Bakterien oder Algen. Doch normalerweise schimmert der See von blau bis türkis, je nach Wetterlage. Eingebettet in die sanften Berge der Umgebung ist er ein echtes Naturjuwel. Der kleine See ist herrlich, um an Sommertagen zu baden. Aber auch in den anderen Jahreszeiten hat der See seinen Reiz.
Um den See führt ein schöner Wanderweg. in etwa einer halben Stunde kannst du einmal rund um den See laufen. Oder du startest vom See aus zu einer Wanderung zur Salober Alm oder noch weiter. In den Sommermonaten ist es übrigens schwierig direkt am See einen Parkplatz zu finden. Du kannst aber wunderbar auch zum See mit dem Rad fahren oder durch das Faulenbachtal von Füssen zum See wandern. Alle wichtigen Infos rund um den See, die Parkplätze und vieles mehr findest du hier:
–> Alatsee Füssen
Forggensee
Der größte See in der Region Füssen ist der Forggensee. Auch wenn er eigentlich gar kein richtiger See ist, sondern nur eine Staustufe vom Lech. Im Winter ist der See auch abgelassen und verwandelt sich in eine riesige Mondlandschaft. Im Sommer zwischen Juni und Oktober ist der See voll. Dann kannst du hier baden, Bootfahren und den See in all seinen Formen genießen. Es gibt wunderschöne Blicke mit dem See im Vordergrund und hinten liegt Neuschwanstein. Am Forggensee steht auch das Festspielhaus von Füssen. Hier werden jedes Jahr Musicals aufgeführt.
Schöne Wege am Ufer laden dich auch zu Spaziergängen, Wanderungen oder Radtouren ein. Du kannst z.B. mit dem Rad einmal rund um den See fahren. Allerdings geht der Weg nicht die ganze Zeit am Ufer entlang. Auf dem See gibt es in den Sommermonaten auch eine Schifffahrt. Leider gibt es wie so oft an schönen Plätzen auch im Sommer hier das Parkproblem. Jeder will an den See und das am liebsten bis ans Ufer mit dem Auto. Wenn du kannst, komm lieber mit dem Rad zum See. Alles Wichtige über Anreise, Parken, Badeplätze und vieles mehr erfährst du auf dieser Webseite:
–> Forggensee Füssen
Hopfensee
Einer der wärmsten Seen im Voralpenland ist der Hopfensee bei Füssen. Hier kannst du nicht nur herrlich baden, sondern auch einmal um den See wandern. Die Wanderung ist sehr einfach und kommt praktisch ohne Steigungen aus. Dabei wanderst du immer relativ nah am Wasser. Abwechslunsgreich ist die Tour auch. Während du im Ort Hopfen recht viel Trubel an der Seepromenade erlebst, geht es sonst über Wiesen, Wälder und Streuobstwiesen durch die Natur. Immer im Blick die Alpen mit ihrer prächtigen Kulisse.
Der Weg um den See ist gekennzeichnet als Terrainkurweg und auch für Eltern mit Kinderwagen geeigenet. An vielen Teilstücken können auch Rollstuhlfahrer unterwegs sein. Etwa ein Drittel des Rundweges ist asphaltiert. Den See kannst du auch in eine Radtour mit einbinden. Dabei kannst du z.B. den Forggensee und den Weißensee ebenfalls besuchen und so eine Mehr-Seen-Tour machen. Radwege gibt es rund um Füssen zahlreich!
Geheimtipps Füssen
Zum Schluss zeige ich dir noch einige Lieblingsplätze von mir in Füssen und Umgebung. Einige davon sind auch noch richtige Geheimtipps, die fast niemand kennt. So zum Beispiel der Schlösserblick am Frauenstein. Nur wenige Minuten vom Schloss Hohenschwangau und dem Trubel dort entfernt kannst du dort entspannt den Ausblick auf Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein genießen. Und vom Kalvarienberg hast du sogar einen Drei-Schlösser-Blick.
Felsentor am Weißensee
Mein persönlicher Lieblingssee in der Region Füssen ist der Weißensee. Zum einen ist das Wasser super klar und hat eine wunderschöne Farbe. Und dann kann man eine herrliche Wanderung am Uferweg machen. An diesem See läufst du die ganze Zeit (bis auf ca. 200 Meter) immer direkt am Wasser entlang. Das geht sonst sehr selten an Seen. Die unterschiedlichen Farbstimmungen des Wassers schaffen eine zauberhafte Stimmung. Am Nordufer ist der Weg eher breit und du kannst hier auch bequem mit einem Kinderwagen entlang spazieren. An der Westspitze liegt dann der große Badeplatz des Weißensees.
Das schönste Stück in meinen Augen, ist aber das Südufer. Hier führt dich der Weg durch den Wald über schmale Wege. Ein Teilstück des Weges führt dich sogar über das Wasser. Dieser Steg wurde erst in den 1950er Jahren gebaut. Hier am Südufer gelangst du auch zum Felsentor. Hier musst du dich etwas bücken, um durch den Felsen zu wandern. Kinder sind im Vorteil, sie können aufrecht durch das Tor gehen. Mir gefallen solche naturnahen Wandersteige sehr. Und wenn es dann noch direkt am Wasser ist, umso schöner!
Kalvarienberg Füssen: Drei-Schlösser-Blick
Den allerbesten Ausblick auf Füssen hast du vom Kalvarienberg. Der liegt im Süden der Altstadt. In etwa einer halben Stunde wanderst du vom Theresienbrücke oder vom Lechfall auf den Kalvarienberg. Du gehst dabei den Kreuzweg entlang. Die Stationen sind nicht wie oft nur kleine Holztafeln. Nein, hier gibt es Kapellen, Grotten und vieles mehr. Schon der Anstieg ist also spannend und abwechslungsreich. Ganz oben auf dem Berg stehen dann drei große Holzkreuze. Darunter sind in einer Art Höhle noch mal Kreuzwegstationen versteckt und auch ein Hölzernes Panorama von Jerusalem.
Und oben bei den Kreuzen hast du den tollen Blick: Vor dir zu Füßen liegt die Altstadt von Füssen. Das Hohe Schloss und davor das Kloster St. Mang mit ihren weißen Mauern stechen natürlich besonders ins Auge. Dahinter siehst du die Seen der Region. Drehst du dich jetzt um, kannst du die beiden Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sehen. Davor der kleine Schwansee. Dieser Ausblick ist schon etwas ganz besonderes und sollte bei einem Besuch in Füssen auf keinen Fall fehlen! Wir haben die Wanderung auf den Kalvarienberg vom Lechfall aus gemacht. Schau dir hier unseren Beitrag dazu an:
–> Kalvarienberg Füssen
Schlösserblick am Frauenstein
Den schönsten Blick auf die beiden Königsschlösser hast du meiner Meinung nach vom Frauenstein. Beide Schlösser siehst du relativ nah und beide auf einen Blick. Das geht nicht von vielen Aussichtspunkten. Die Perspektive wirkt vom Frauenstein sehr märchenhaft. Beide Schlösser sind von Bäumen umgeben und die Türme und Schlossmauern ragen aus dem Wald heraus. Wir waren im Frühjahr am Frauenstein. Es waren noch keine Blätter an den Bäumen und so hatten wir frei Sicht. Im Sommer kann die Sicht durch die Bäume etwas eingeschränkter sein. Trotzdem siehst du beide Schlösser noch gut.
Den Frauenstein erreichst du am leichtesten vom Eingang des Schlosses Hohenschwangau. Folge dabei dem Weg, den auch die Pferdekutschen nehmen, am Alpsee vorbei. Dann kommst du an den ersten Torbogen zum Schloss. Davor geht links ein Wanderschild zum Frauenstein. In etwa 10 Minuten auf dem schmalen Wandersteig bist du am Aussichtspunkt angelangt. Ganz früher gab es hier mal eine Burg. König Maximilian II. hat hier einen Gedenkstein aufstellen lassen an die ursprüngliche Burg Schwangau. Der Aussichtsplatz lässt sich natürlich perfekt verbinden, wenn du dir das Schloss anschaust.
Reichenbachklamm
Die Reichenbachklamm gilt als einer der Füssen Geheimtipps in der Umgebung. Sie ist ein beeindruckendes verstecktes Naturjuwel. Diese Schlucht bietet eine wildromantische Kulisse aus Felsen, rauschenden Wasserfällen und üppiger Vegetation. Der Weg durch die Klamm führt über Brücken und Stege entlang des Gebirgsbachs, der sich seinen Weg durch die Felsen bahnt. Für Naturliebhaber und Wanderfreunde ist die Reichenbachklamm ein lohnendes Ziel, da sie eine einzigartige Landschaft mit Ausblicken bietet. Die Klamm ist auch bei heißen Sommertagen ein beliebtes Ausflugsziel, da das kühle Wasser für Erfrischung sorgt. Wer die Schönheit der Natur abseits der bekannten Touristenpfade erleben möchte, sollte einen Besuch in der Reichenbachklamm in Betracht ziehen.
–> Reichenbachklamm
Füssen Sehenswürdigkeiten mit Kindern
Wir waren als Familie in Füssen unterwegs. Mit Kindern erlebt man vieles anders als wenn man nur als Erwachsene unterwegs ist. Manche Sehenswürdigkeiten sind für Kinder nicht so geeignet, während andere besonders Familien ansprechen. Wir haben zum Beispiel eine Altstadt-Rallye durch Füssen gemacht. Das hat uns richtig viel Spaß gemacht. Und im Walderlebniszentrum hatten wir ebenfalls eine lustige Zeit. Wir haben schöne Spielplätze gefunden und in einer gemütlichen Ferienwohnung übernachtet. Schau dir einfach unsere tollen Erlebnisse an:
–> Füssen mit Kindern
Die häufigsten Fragen zu den Füssen Sehenswürdigkeiten
Die Altstadt Füssen ist bekannt für ihre bunten Häuserzeilen, kleinen Straßen und Gassen sowie schöne Plätze. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Stadtmuseum im alten Kloster St. Mang, das Hohe Schloss mit seinen Aussichtstürmen und Illusionsmalereien, mehrere Kirchen, Klöster und der Lechfall vor den Toren der Stadt.
Im Hohen Schloss gibt es tolle Aussichtstürme, Illusionsmalereien, einen Rittersaal mit einer kunstvollen Kassettendecke und zwei Gemäldegalerien. Es zählt zu den bedeutendsten Profanbauten der deutschen Spätgotik und war früher die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg.
Im ehemaligen Benediktinerkloster befindet sich heute das Stadtmuseum von Füssen. Hier kannst du die Geschichte des Geigen- und Lautenbaus entdecken, barocke Räume wie den Kaisersaal und die Bibliothek bewundern und den Füssner Totentanz auf Holztafeln betrachten.
Die Heilig-Geist-Spitalkirche in Füssen hat eine farbenfrohe Fassade und wurde nach einem Brand im Rokoko-Stil wiederaufgebaut. Sie liegt in der Nähe des Lechs an der Spitze der Spitalgasse und bietet eine eindrucksvolle Architektur sowie religiöse Fresken und Altäre im Inneren.
Die Umgebung von Füssen bietet viele Sehenswürdigkeiten, darunter die berühmten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau in Schwangau, den Alatsee, den Forggensee, den Hopfensee und Wanderwege mit herrlichen Ausblicken wie den Kalvarienberg und den Frauenstein.
Einige Geheimtipps für Füssen und seine Umgebung sind:
– Schlösserblick am Frauenstein: Vom Frauenstein aus hast du einen wunderschönen Blick auf die beiden Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Dieser Aussichtspunkt bietet eine besondere Perspektive auf die Schlösser, umgeben von Bäumen und einer märchenhaften Atmosphäre.
– Felsentor am Weißensee: Der Weißensee ist ein persönlicher Lieblingssee in der Region Füssen. Eine Wanderung entlang des Uferwegs bietet nicht nur klare Gewässer und eine malerische Landschaft, sondern auch das beeindruckende Felsentor. Hier kannst du durch den Felsen wandern und die naturnahe Umgebung genießen.
– Kalvarienberg Füssen: Der Kalvarienberg bietet einen der besten Ausblicke auf Füssen. Entlang des Kreuzwegs kannst du zu den drei großen Holzkreuzen wandern und von dort aus die Altstadt von Füssen sowie die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau bewundern.
– Reichenbachklamm: Die Reichenbachklammist eine wildromantische Klamm nahe Füssen. Die Schlucht lockt mit Felsen und glasklarem Wasser, das in einigen Wasserfällen talwärts läuft.
Weiterführende Links
- Schöne Städte Bayern – Füssen ist eine davon
- Innsbruck Altstadt – Hauptstadt der Alpen
- Scheidegger Wasserfälle – sehenswert im Allgäu