Füssen Altstadt
Die malerische Altstadt Füssen begeistert mit bunten, barocken Häusern, historischen Kirchen und einem Stadtschloss. Die Stadt im Allgäu ist umgeben von einer traumhaften Landschaft aus Bergen und Seen. Die Stadt des Märchenkönigs Ludwig II. beeindruckt mit ihrer engen Verbindung zu den berühmten Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau. Mit einer reichen Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, bietet Füssen zahlreiche Sehenswürdigkeiten und einen charmanten Ort zum Entdecken.
Die Stadt des Märchenkönigs! Das kommt mir als erstes in den Sinn, wenn ich an Füssen denke. Und natürlich hat Füssen mit seinen Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau eine enge Verbundenheit mit König Ludwig II. . Füssen hat aber noch deutlich mehr zu bieten. Die Altstadt Füssen liegt im malerischen Allgäu in Bayern und ist ein echtes Idyll. Du findest hier enge Gassen, bunt bemalte Häuser, barocke Kirchen und Klöster. Ein Stadtschloss, ein spektakulärer Wasserfall und vieles mehr liegen dicht beieinander. Umgeben von zahlreichen Seen und hohen Bergen findest du hier eine Bilderbuchlandschaft. Kein Wunder, das der Märchenkönig Neuschwanstein gerade hier bauen ließ. Die Altstadt von Füssen ist nicht besonders groß. Und doch reihen sich hier einige Sehenswürdigkeiten aneinander. Willst du wirklich Alle besichtigen, musst du ein wenig Zeit mitbringen. Ein Tag reicht dafür nich aus. Wenn du nur einen Stadtbummel planst, reicht dir ein halber Tag. Ich zeige dir hier die schönsten Ecken und besten Sehenswürdigkeiten in Füssen und der näheren Umgebung. Viel Vergnügen beim Lesen und Entdecken!
Füssen Altstadt Geschichte
Füssen hat eine lange Geschichte, die wahrscheinlich schon in der Bronzezeit beginnt. Belegt ist die Stadt sicher seit der Römerzeit. Seitdem ist hier viel passiert und das hat in der Stadt seine Spuren hinterlassen. Die kannst du heute überall entdecken. Füssen hat seine Wurzeln in der Römerzeit, als die Via Claudia Augusta, eine wichtige Handelsstraße von Norditalien nach Augsburg, angelegt wurde. Auf dem Füssener Schlossberg wurden Überreste eines spätrömischen Kastells aus dem 4./5. Jahrhundert entdeckt. Es wird angenommen, dass bereits vor dem Jahr 260 ein römisches Militärlager an diesem strategisch wichtigen Ort existierte. Der Name „Foetibus oder Foetes“ (lateinisch: Füße) entwickelte sich im Laufe der Zeit zu „Füssen“. Man nimmt an die Bedeutung kommt daher, dass die Siedlung am Fuß des Berges liegt. Eine andere Herkunft des Stadtnamens könnte allerdings auch aus dem lateinischen fauces (Schlund/Schlucht) herkommen. Damit ist die Lechschlucht am Rand der Stadt gemeint. Wie immer lässt sich heute nur noch spekulieren.
NOCH EINE SEHENSWERTE RÖMERSTADT
Die historische Stadt Trier geht ebenfalls auf die Römer zurück. Sie war die größte römische Stadt nördlich von Rom. Viele historische Sehenswürdigkeiten sind heute noch zu besuchen. Prägend und besonders bekannt ist die Porta Nigra.
Der Stadtheilige St. Magnus
Im 8. Jahrhundert entstand das Benediktinerkloster St. Mang, benannt nach dem Missionar Magnus, der dort eine Zelle einrichtete. Der Heilige Magnus ist der Stadtheilige von Füssen. Du begegnest ihm gleich mehrfach in der Stadt, etwa beim Stadtbrunnen oder natürlich beim Kloster. Füssen entwickelte sich schließlich zu einem bedeutenden Handelsort zwischen Süd- und Nordeuropa, da der Lech bei Füssen schiffbar wurde und hier Waren von den Saumpferden der Via Claudia Augusta umgeladen wurden. Im Laufe der Geschichte wechselte die Herrschaft über Füssen mehrmals zwischen den Welfen und den Staufern. Nach dem Tod des letzten Staufers Konradin fiel das Herzogtum Schwaben an das Reich zurück, während die Vogtei über das Augsburger Hochstift zwischen den Bischöfen von Augsburg und den Herzögen von Bayern umstritten war. Herzog Ludwig II. von Bayern baute das Hohe Schloss über dem Kloster, um seine Ansprüche auf das Füssener Gebiet zu sichern.
Füssen wird zur Stadt
Unterdessen entwickelte sich im 13. Jahrhundert am Lech eine Siedlung, die im 16. Jahrhundert zur größten Stadt im Allgäu wurde. Man nimmt an, dass Füssen schon im späten 13. Jahrhundert Stadtrechte besaß. Von 1486 bis 1505 bauten die Augsburger Fürstbischöfe die gotische Füssener Burg zum Hohen Schloss aus. Es thront über der mittelalterlichen Stadt und wurde als Sommerresidenz der Kirchenfürsten genutzt. Die Stadt erlangte Bedeutung als Handelsplatz, litt jedoch später stark unter den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges. Im Frieden von Füssen im Jahr 1745 verzichtete Bayerns Kurfürst Maximilian III. Joseph auf österreichische Erbansprüche. Füssen wurde so Teil des Kurfürstentums Bayern. Die Stadt erlebte im 16. Jahrhundert eine Blütezeit, als Kaiser Maximilian I. oft dort weilte.
Der Geigen- und Lautenbau in Füssen
Eine besondere Bedeutung erlangte Füssen zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. Denn dann siedelten sich in der Stadt viele Lautenmacher und Geigenbauer an. Füssen gilt damit als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. Im Jahr 1562 wurde die erste Lautenmacherzunft Europas gegründet. Viele berühmte Geigenbauer aus Italien hatten ihren Ursprung in Füssen. Auch diesen Spuren sind heute noch deutlich sichtbar. Es gibt den Lautenmacherbrunnen, eine Geigen- und Lautenausstellung im Stadtmuseum und fünf Handwerksbetriebe, die Geigen- und Zupfinstrumente herstellen.
König Ludwig II.
König Ludwig II. wurde am 25. August 1845 im Schloss Nymphenburg in München geboren. Als Kind verbrachte er viel Zeit auf Schloss Hohenschwangau, in der Nähe von Füssen. Dort entwickelte er seine Liebe zur Natur und Kultur. Er wurde ein großer Bewunderer von Richard Wagner. Mit 18 Jahren bestieg Ludwig II. den bayerischen Thron. Er wurde von seinen Ministern gehasst, aber vom Volk geliebt. Er flüchtete immer mehr in seine Traumschlösser, darunter das berühmte Schloss Neuschwanstein (Baubeginn 1869). 1886 wurde Ludwig II. für geisteskrank erklärt und abgesetzt. Er starb auf mysteriöse Weise im Starnberger See, ohne sein Traumschloss Neuschwanstein fertigstellen zu können. Im Zweiten Weltkrieg blieb Füssen weitgehend unbeschädigt, abgesehen von der Sprengung der Lechbrücke in den letzten Kriegstagen. Zum Glück für uns! So sind die schönen Gebäude der Füssen Altstadt fast alle sehr gut erhalten geblieben.
Füssen Altstadt Sehenswürdigkeiten
Viele Sehenswürdigkeiten in Füssen kannst du bei einem Stadtspaziergang kennenlernen. Da die Altstadt nicht so groß ist, siehst du so die meisten Höhepunkte der Stadt. Für einige der Sehenswürdigkeiten solltest du dir aber noch mehr Zeit mitnehmen, etwa das Kloster St. Mang oder das Hohe Schloss. In unmittelbarer Umgebung zur Altstadt liegen der sehenswerte Lechfall und die Lechschlucht. Von dort kannst du auch auf den Kalvarienberg wandern. Von dort hast du nicht nur den besten Blick auf die Altstadt von Füssen, sondern auch einen herrlichen Blick auf die zwei Königsschlösser.
Die beiden Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau liegen nicht wirklich in Füssen, sondern im kleinen Nachbarort Schwangau. Und dann gibt es noch die vielen Seen in der Umgebung, wie den Hopfensee, den Forggensee, den Weissensee oder den Alatsee. Jeder dieser Seen ist auf seine Art besonders und sehenswert. Hier zeige ich dir jetzt einen Stadtspaziergang durch Füssen. So kommst du an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten gibt’s hier:
–> Füssen Sehenswürdigkeiten
Stadtspaziergang Füssen Altstadt
Hier ist meine vorgeschlagene Route für einen Stadtspaziergang durch Füssen. Klicke Auf der Karte anzeigen: dann erscheint die Karte größer mit Legende.
Touristeninformation am Kaiser Maximilianplatz (Start) – Reichenstraße/Krippenkirche St. Nikolaus (2) – Stadtbrunnen (3) – Hohes Schloss (4) – Basilika St. Mang (5) – Kloster St. Mang /Stadtmuseum (6) – Heilig-Geist-Spitalkirche (7) – Floßergasse(8) – Franziskanerkloster/Kirche St. Stephan(9) – Alter Friedhof/Kirche St. Sebastian(10) – Brotmarkt/Lauterbrunnen(11) – Brunnengasse – Schrannenplatz/Brotbrunnen/Kornhaus (Ziel)
Vom Kaiser Maximilianplatz zum Hohen Schloss
Starte deine Tour an der Touristeninformation am Kaiser Maximilianplatz. Dort kannst du einen Stadtplan erhalten. Gehe über die Sebastianstraße und betrete die Fußgängerzone von Füssen, die Reichenstraße. Etwa 50 Meter weiter siehst du auf der rechten Seite die Krippenkirche St. Nikolaus. Von außen eine unauffällige Kirche mit einem barocken Innenraum und einem Krippenaltarbild. Gehe weiter die Reichenstraße entlang, bis du zum Stadtbrunnen gelangst. Der heutige Brunnen wurde 1968 aufgestellt und zeigt den Heiligen Magnus, der das Allgäu missionierte. Von dort aus gelangst du in wenigen Minuten zum Hohen Schloss, das mit seinen weißen Mauern und hohen Türmen auffällig ist. Der Zugang befindet sich gegenüber der Basilika St. Mang. Im Schloss kannst du eine Gemäldegalerie und eine Staatsgalerie besichtigen.
–> Hohes Schloss
Von der Basilika über das Kloster St. Mang zum Franziskanerkloster
Die Basilika und das Kloster St. Mang sind eng mit dem Heiligen Magnus verbunden. Die barocke Kirche kann außerhalb der Gottesdienstzeiten frei besichtigt werden. Im Kloster befindet sich das Museum der Stadt Füssen mit barocken Räumen und dem Geigen- und Lautenmuseum. In der Annakapelle im Museum kannst du den Füssener Totentanz auf Holztafeln betrachten. Folge der Straße Lechhalde zur Heilig-Geist-Spitalkirche, einer kleinen Kirche im Rokoko-Stil mit einer bunten Fassade. Gehe weiter entlang der Spitalgasse und biege dann in die Floßergasse ein. Dort erfährst du mehr über den Lech-Transport im Mittelalter auf einer Infotafel. Besuche anschließend das Franziskanerkloster und die Kirche St. Stephan, wo noch täglich Messen stattfinden. Vom Franziskanerplatz hast du einen wunderschönen Blick über die Altstadt.
–> Kloster St. Mang
–> Franziskanerkloster
Alter Friedhof, Lautermacherbrunnen, Kornhaus und Brotbrunnen
Hinter dem Franziskanerkloster befindet sich der Alte Friedhof mit seiner Kirche. Hier kannst du Grabdenkmäler aus dem 18. und 19. Jahrhundert sehen. Geh zurück zum Brotmarkt, wo der Lautenmacherbrunnen steht. Er ist dem Lauten- und Geigenbau in Füssen gewidmet. Schlendere dann weiter über die Brunnengasse zur Markthalle im historischen Kornhaus am Schrannenplatz. Am Schrannenplatz ist auch der Brotbrunnen mit den Figuren Bauer, Müller und Bäcker. Vom Schrannenpatz bist du in wenigen Minuten wieder an deinem Startpunkt.
Der Lechfall
Bei einem erweiterten Stadtrundgang kommst du einem der meistbesuchten Wasserfälle in Bayern. Den solltest du dir nicht entgehen lassen: Der Lechfall liegt am Ortsrand von Füssen und ist eine beeindruckende Sehenswürdigkeit, die sowohl Naturliebhaber als auch Besucher der Stadt anzieht. Der Wasserfall erstreckt sich über fünf Stufen und fällt insgesamt 7,7 Meter in die Tiefe, was ein faszinierendes Schauspiel bietet, besonders vom Maxsteg aus, der atemberaubende Ausblicke ermöglicht.
–> Lechfall
Füssen Altstadt parken
Und wo kannst du gut in Füssen parken? Die Altstadt selbst ist Fußgängerzone. Es gibt rund um die Altstadt mehrere Parkmöglichkeiten. Von ihnen kannst du schnell in die Altstadt spazieren und die wichtigsten Füssen Sehenswürdigkeiten bei einem Rundgang entdecken. Wo genau du am besten parkst und wie du hinfindest, das zeige ich dir in diesem Beitrag:
–> Parken Füssen
Füssen mit Kindern
Wir waren schon öfter mit unseren Kindern in und um Füssen unterwegs. Mit Kindern erlebt man eine Stadt und eine Region immer ganz anders. Manche Ausflugsziele sind für Kinder nicht geeignet, während es auf der anderen Seite auch spezielle Angebote für Familien gibt. In Füssen haben wir einige tolle Sachen mit Kindern erlebt. Die Altstadt haben wir bei einer Stadtrallye erkundet, im Walderlebniszentrum haben wir spielerisch die Natur entdeckt und im Museum der Könige haben wir eine spannende Zeitreise gemacht. Außerdem sind wir an ein paar Seen der Region entlang gewandert und haben dabei auch die Spielplätze erobert. Tolle Aussichtspunkte, geheime Felsentore oder lustige Rätselsuchen gab’s auch noch. Du siehst, es gibt viel zu erleben in:
–> Füssen mit Kindern
Mein persönliches Fazit
Die Altstadt von Füssen ist wirklich ein guter Tipp für einen Ausflug im Allgäu! Wenn du durch die engen Gassen schlenderst, spürst du sofort den historischen Charme der Stadt. Die beeindruckende Basilika St. Mang und das Hohe Schloss sind sehenswert. Und die Nähe zu den Königsschlössern und den schönen Seen macht das Ganze noch schöner. Die Altstadt ist kompakt, sodass du alles gemütlich zu Fuß erkunden kannst. Nimm dir Zeit, um die bunten Fassaden zu bewundern, am Stadtbrunnen zu verweilen und die Aussicht von den umliegenden Hügeln zu genießen. Für Familien gibt es auch viele tolle Aktivitäten, die den Besuch zu einem echten Erlebnis machen. Wenn du etwas mehr Zeit hast, solltest du dir auch den berühmten Lechfall nahe der Altstadt anschauen oder zum Forggensee bzw. Alatsee.
Geschichte der Füssener Altstadt:
- Ursprünge in der Römerzeit: Füssen hat seine Wurzeln in der Römerzeit, als die Via Claudia Augusta, eine bedeutende Handelsstraße von Norditalien nach Augsburg, angelegt wurde. Überreste eines spätrömischen Kastells wurden auf dem Füssener Schlossberg entdeckt.
- St. Magnus: Im 8. Jahrhundert entstand das Benediktinerkloster St. Mang, benannt nach dem Missionar Magnus, dem Stadtheiligen von Füssen. Die Stadt wurde zu einem bedeutenden Handelsort zwischen Süd- und Nordeuropa.
- Stadtentwicklung: Füssen entwickelte sich im 13. Jahrhundert zur größten Stadt im Allgäu und erhielt vermutlich im späten 13. Jahrhundert Stadtrechte. Es wechselte mehrmals zwischen den Welfen und Staufern und erlebte später eine Blütezeit als Handelsplatz.
- Geigen- und Lautenbau: Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert siedelten sich viele Lautenmacher und Geigenbauer in Füssen an. Die Stadt gilt als Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa.
Füssen Altstadt Sehenswürdigkeiten:
Die Altstadt von Füssen bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter das Hohe Schloss, die Basilika St. Mang, das Kloster St. Mang mit dem Stadtmuseum, die Heilig-Geist-Spitalkirche, das Franziskanerkloster, den Alten Friedhof sowie den historischen Lechfall und die Lechschlucht in der näheren Umgebung. Außerdem liegen die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie verschiedene Seen wie der Hopfensee und der Forggensee in der Umgebung.
Stadtspaziergang durch Füssen Altstadt:
Eine empfohlene Route für einen Stadtspaziergang umfasst die Besichtigung der Krippenkirche St. Nikolaus, des Stadtbrunnens, des Hohen Schlosses, der Basilika St. Mang, des Klosters St. Mang/Stadtmuseums, der Heilig-Geist-Spitalkirche, des Franziskanerklosters, des Alten Friedhofs, des Lautenmacherbrunnens, des Kornhauses und des Brotbrunnens.
Füssen Altstadt – die häufigsten Fragen
Ja, Füssen hat eine Altstadt, die reich an Geschichte und kulturellem Erbe ist. Die Altstadt von Füssen zeichnet sich durch ihre malerischen Gassen, bunten Häuserzeilen und historischen Gebäude aus. Hier finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter das Hohe Schloss, das Benediktinerkloster St. Mang, die Heilig-Geist-Spitalkirche und das Franziskanerkloster.
Ja, die Altstadt von Füssen lohnt sich definitiv zu besuchen. Trotz ihrer relativ kleinen Größe bietet sie eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, Charme und Atmosphäre. Die Altstadt von Füssen ist daher ein beliebtes Ziel für Touristen, die die reiche Geschichte und Kultur der Stadt kennenlernen möchten.
Die Altstadt von Füssen bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die es zu entdecken gilt. Ein Höhepunkt ist das Hohe Schloss, ein bedeutendes Beispiel spätgotischer Architektur, das mit Gemäldesammlungen und einem beeindruckenden Rittersaal aufwartet. Das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang beherbergt heute das Stadtmuseum von Füssen und präsentiert die reiche Geschichte der Stadt sowie eine umfangreiche Kunstsammlung.
Die Heilig-Geist-Spitalkirche, mit ihrer farbenfrohen Fassade aus dem 15. Jahrhundert, ist ein weiteres architektonisches Juwel der Altstadt. Das Franziskanerkloster beheimatet eine Kirche und den Alten Friedhof von Füssen, der mit kunstvoll gestalteten Grabdenkmälern beeindruckt.
Der Lechfall, unweit der Altstadt gelegen, bietet ein beeindruckendes Naturschauspiel, wenn das Wasser über fast 8 Meter in die Tiefe stürzt und in der malerischen Lechschlucht verschwindet.
Ein Spaziergang durch die malerischen Gassen und Plätze der Altstadt ermöglicht es Besuchern, das historische Flair der Stadt hautnah zu erleben und die traditionelle Architektur zu bewundern.
Die Altstadt von Füssen bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, die Besucher entdecken können:
Hohes Schloss: Ein markantes Wahrzeichen von Füssen, einst Sommerresidenz der Augsburger Fürstbischöfe.
Basilika St. Mang und Kloster St. Mang: Eine bedeutende barocke Kirche und ein Kloster, das ein Museum beherbergt, das die Geschichte der Stadt zeigt.
St. Nikolaus Kirche (Krippenkirche): Eine kleine Kirche mit einem barocken Innenraum und einem Krippenaltarbild.
Heilig-Geist-Spitalkirche: Eine kleine Kirche im Rokoko-Stil mit einer farbenfrohen Fassade.
Franziskanerkloster und Kirche St. Stephan: Ein Klosterkomplex mit einer Kirche, von der aus man einen herrlichen Blick über die Altstadt hat.
Alter Friedhof und Kirche St. Sebastian: Ein Friedhof mit historischen Grabdenkmälern.
Lautenmacherbrunnen und Kornhaus: Der Lautenmacherbrunnen ehrt das Handwerk der Geigen- und Lautenbauer in Füssen. Das Kornhaus ist eine historische Markthalle.
Stadtbrunnen: Ein Brunnen, der den Heiligen Magnus zeigt, der das Allgäu missionierte.
Marktplatz und Schrannenplatz: Zwei zentrale Plätze in der Altstadt mit historischer Bedeutung.
Lechfall und Lechschlucht: Natürliche Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Altstadt, die eine schöne Landschaft bieten.
Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau: Auch wenn sie nicht direkt in der Altstadt liegen, sind sie eine der Hauptattraktionen der Region und von Füssen aus leicht zu erreichen.
Diese Sehenswürdigkeiten bieten eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Architektur und Natur und machen die Altstadt von Füssen zu einem reizvollen Reiseziel.
König Ludwig II., auch bekannt als der Märchenkönig, hatte eine bedeutende Verbindung zu Füssen und seiner Altstadt:
Kindheit und Prägung: Ludwig II. verbrachte viel Zeit in der Region um Füssen, insbesondere in Schloss Hohenschwangau, das in der Nähe liegt. Diese Landschaft und die prächtige Natur der Umgebung haben einen starken Einfluss auf seine Liebe zur Natur und die romantische Vision seiner späteren Schlösser, insbesondere Neuschwanstein, gehabt.
Bezug zu Neuschwanstein: Obwohl Neuschwanstein nicht direkt in Füssen liegt, sondern in der Nähe im Ort Schwangau, ist es eng mit der Vorstellung von Füssen als einer romantischen und märchenhaften Region verbunden. Neuschwanstein, eines der berühmtesten Schlösser der Welt, wurde von Ludwig II. erbaut und spiegelt seinen romantischen Stil wider.
Tourismus und wirtschaftlicher Einfluss: Die Präsenz von Neuschwanstein und Hohenschwangau in der Nähe von Füssen hat einen beträchtlichen Einfluss auf den Tourismus und die Wirtschaft der Altstadt. Touristen, die wegen der Schlösser nach Füssen kommen, besuchen oft auch die Altstadt und bringen der Region damit wirtschaftliche Vorteile.
Romantische Vorstellung: Die romantische und malerische Kulisse von Füssen und seiner Umgebung, die Ludwig II. bewunderte, hat dazu beigetragen, das Bild der Region als idyllische Landschaft zu formen und zu bewahren, was weiterhin Besucher aus aller Welt anzieht.
Die Altstadt von Füssen hat eine reiche Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht und verschiedene Epochen umfasst:
Römerzeit: Die Stadt hat ihre Ursprünge in der Römerzeit, als die Via Claudia Augusta, eine bedeutende Handelsstraße von Norditalien nach Augsburg, angelegt wurde. Reste eines spätrömischen Kastells aus dem 4. bis 5. Jahrhundert wurden auf dem Füssener Schlossberg entdeckt. Es wird angenommen, dass bereits vor dem Jahr 260 ein römisches Militärlager an diesem strategisch wichtigen Ort existierte. Der Name „Füssen“ könnte von „Foetibus/Foetes“ (lateinisch: Füße) kommen, was möglicherweise auf die Lage der Siedlung am Fuße des Berges hindeutet.
Kloster St. Mang: Im 8. Jahrhundert entstand das Benediktinerkloster St. Mang, benannt nach dem Missionar Magnus, der dort eine Zelle einrichtete. Dieser Heilige, Magnus, ist bis heute der Stadtheilige von Füssen. Das Kloster spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Stadt und prägte deren Geschichte.
Handelsplatz und mittelalterliche Blütezeit: Füssen entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Handelsort zwischen Süd- und Nordeuropa. Der Lech bei Füssen wurde schiffbar, was den Handel begünstigte. Im 13. Jahrhundert entstand eine Siedlung, die im 16. Jahrhundert zur größten Stadt im Allgäu wurde. Füssen erhielt in dieser Zeit vermutlich Stadtrechte und blühte als Handelsplatz auf.
Herrschaftswechsel: Die Herrschaft über Füssen wechselte mehrmals zwischen den Welfen und den Staufern. Nach dem Tod des letzten Staufers Konradin fiel das Herzogtum Schwaben an das Reich zurück. Bayerns Kurfürst Maximilian III. Joseph verzichtete im Frieden von Füssen 1745 auf österreichische Erbansprüche, und Füssen wurde Teil des Kurfürstentums Bayern.
Geigen- und Lautenbau: Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert siedelten sich in Füssen viele Lautenmacher und Geigenbauer an. Die Stadt galt als Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. Dieser Handwerkszweig prägte die Kultur und Wirtschaft der Stadt maßgeblich.
Einfluss von König Ludwig II.: Der Märchenkönig Ludwig II. verbrachte viel Zeit in der Umgebung von Füssen, was zur Schaffung seiner romantischen Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau führte. Diese Schlossbauten hatten großen Einfluss auf den Tourismus und die Wirtschaft der Altstadt von Füssen.
Die historischen Hintergründe der Altstadt von Füssen spiegeln die vielschichtige Entwicklung der Stadt wider, von ihrer römischen Ursprungsgeschichte über ihre Bedeutung als Handelszentrum bis hin zu kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkten im Laufe der Jahrhunderte.
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